Portland (Maine)

Das beschauliche Portland ist die größte Stadt in Maine und das wirtschaftliche, kulturelle und touristische Zentrum im äußersten Nordosten der Vereinigten Staaten. Ihre Bekanntheit und Bedeutung verdankt die Stadt an der Mündung des Fore River in den Atlantischen Ozean ihrem Hafen.

Touristisches Epizentrum ist der Bereich rings um den alten Hafen. Noch heute erkennt man an den dortigen Bauwerken den Wohlstand und Ruhm, den Portland sein Tor zu Welt einbrachte. Die Umgebung ist ein Ort zum Liebhaben und Wohlfühlen. Zumal die mit Kopfsteinpflaster befestigten Gassen von restaurierten Backsteinhäusern mit gemütlichen Lokalen und kleinen Läden gesäumt sind. Auch Stege am Wasser laden mit ihren Terrassen zum Verweilen ein, während man dem beständigen Treiben zuschaut.

Stets herrscht in diesem Teil der Stadt, wie seit jeher in ihrer 400 Jahre währenden Geschichte, emsige Geschäftigkeit, was mit dem Hafen als Ort von Handel und Wandel zu tun hat. Heute legen Fähren und Anglerboote zu Ausflügen ab, während kreischende Möwen das maritime Flair auf ihre Weise untermalen.

Das macht Lust, sich direkt an Ort und Stelle fangfrischen Köstlichkeiten aus dem Meer hinzugeben. Die Restaurants rings um den Harbor Fish Market sind selbstredend auf Meeresfrüchte spezialisiert. Doch auch wer sich für derartige Genüsse nicht erwärmen mag, findet mit einem italienischen Gasthaus namens Solo Italiano eine angemessene Alternative. Darüber hinaus verspricht Portland eine kulinarische Landschaft, die sich durchaus mit großen Metropolen messen lässt. Die Stadt ist daher nicht ohne Grund als Paradies für Foodies bekannt.

Entsprechenden Appetit kann man sich bei einer Entdeckungstour holen. Denn Portland hat viel mehr zu bieten als seine gute Stube rings um den Old Harbor. Für einen angemessenen Übergang vom Hafen in das reiche Kulturangebot der Stadt empfiehlt sich der Arts District entlang der Congress Street. Dieses Viertel birst förmlich vor Galerien und Bühnen wie dem Merrill Auditorium, dem State Theatre oder dem Symphony Orchestra. Und dann sind da natürlich noch Kunstsammlungen und Museen.

Zu den bekanntesten Museen im Arts District zählen das Maine Historical Society Museum und das Portland Museum of Art. Ebenfalls an der Congress Street, aber etwas außerhalb am südlichen Ende der Innenstadt gelegen, lädt das Children’s Museum Familien zu interaktiven Entdeckungstouren ein.

Eine der Sehenswürdigkeiten in Portland, die man in die engere Wahl nehmen sollte, ist zweifellos die First Parish Church. Die denkmalgeschützte Kirche stammt aus dem Jahr 1825 und ist das älteste Gotteshaus der Stadt. Als einziges Bauwerk seiner Umgebung überstand es das Große Feuer von Portland im Jahr 1866.

Für zwei weitere Sehenswürdigkeiten, die als Highlights für eine Besichtigungstour immer wieder empfohlen werden, muss man sich etwas von der Innenstadt entfernen. Das westlich gelegene Tate House, erbaut im Jahr 1775 für den Marinekapitän George Tate, ist es nicht nur das älteste Gebäude Portlands, sondern eines der frühesten erhalten gebliebenen Kolonialbauwerke der Vereinigten Staaten. Markant ist das für die Zeit seiner Erbauung typische Mansardendach, das von Fenstern durchbrochen ist. Seit 1935 beherbergt das denkmalgeschützte Juwel ein Museum.

Die andere Attraktion befindet sich etwas weiter außerhalb. Obwohl nicht mehr zu Portland gehörig, gilt das Portland Head Light als Wahrzeichen Portlands. Der malerische Leuchttum thront über der zerklüfteten Küste von Cape Elizabeth südöstlich der Stadt. 1791 eingeweiht, ist das Portland Head Light der älteste Leuchtturm in ganz Maine und zweifellos einer der schönsten. Das zugehörige Haus des einstigen Leuchtfeuerwärters beherbergt wiederum ein kleines Museum.

Auf dem Weg zu diesem Must-See, das zu einem Besuch der Stadt gehört wie der berühmte Lobster zu Neuengland, empfiehlt sich ein kurzer Abstecher zum Bug Light Park. Während der kleine Leuchtturm die Spitze der Einfahrt zum Hafen markiert, erhält man über die Mündung des Fore River hinweg ein wunderbares Panorama von Portland.

In etwa auf halber Strecke zwischen der bedeutendsten Metropole der Region Boston und dem sehenswerten Acadia National Park gelegen, versteht Portland es schließlich auch, sich als Sprungbrett für einen Ausflug in Neuenglands einzigen Nationalpark zu empfehlen.

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