Ogunquit

Der Name Ogunquit stammt aus der Sprache der Abenaki und bedeutet so viel wie „Schöner Ort am Meer“. Welch treffende Bezeichnung für eine Ortschaft, die das Beste von Neuengland in sich vereint und zu den Destinationen im Nordosten der USA gehört, die einen Platz auf jeder To-Do-Liste verdienen. Das hübsche Städtchen an der Atlantikküste im Süden von Maine bietet seinen Besuchern eine reiche Historie, maritimes Flair und viele Freizeitmöglichkeiten.

Bekannt ist der Ferienort heute vor allem für seine kilometerlangen Sandstrände, die immer wieder zu den besten im ganzen Land gekürt werden. Am Ogunquit Beach oder dem benachbarten Footbridge Beach sollte man unbedingt eine Auszeit einlegen. Ein Strandspaziergang lohnt sich immer, und an heißen Sommertagen ist sogar ein Sprung in die kalten Fluten des Nordatlantiks drin, der maximale Erfrischung verspricht.

Dem Ruf des Meeres lässt sich natürlich auch trockenen Fußes folgen, und zwar bei einer Bootstour. Ziele von Segeltörns sind nicht selten die Gründe von Walen, Delfinen oder Robben. Wer es aktiv mag, kann sich beim Hochseeangeln betätigen oder im Rahmen spezieller Touren auch Hummerfängern und Fischern zur Hand gehen. Ausflüge starten an dem kleinen Hafen von Ogunquit in der Perkins Cove, wo man passenderweise in Restaurants die Delikatessen des Meeres auf schmackhaft zubereitete Art gleich probieren kann.

Die pittoreske Bucht im Süden der Ortschaft ist – abgesehen von den Traumstränden – der touristische Dreh- und Angelpunkt Ogunquits, an dem es im Sommer und Herbst außerordentlich geschäftig zugeht. Dazwischen schlängelt sich mit dem Marginal Way ein beliebter Spazierweg an der malerischen Küste entlang. Der Pfad führt am Lobster Point Lighthouse vorbei. Das niedliche Leuchttürmchen ist eines der Wahrzeichen von Ogunquit.

Über die Zufahrt zum Hafen hinweg geht es auf der historischen Perkins Cove Drawbridge, einem weiteren Aushängeschild des Städtchens, auf kürzestem Weg ins Herz der Künstlerkolonie, für die Ogunquit seit dem Ende des 19. Jahrhunderts bekannt ist. Besucher finden hier Galerien und mit dem Ogunquit Museum of American Art ein beachtliches Kunstmuseum, das eine Reihe von Werken einheimischer Künstler zeigt. Seine permanente Kollektion umfasst mehr als 3.000 Werke, darunter Gemälde, Grafiken oder Skulpturen. Der Skulpturengarten des Hauses reicht bis an die felsige Küstenlinie.

Die weltoffene Art, die Künstlern und Aussteigern landläufig nachgesagt wird, schlägt sich nicht nur in der Tatsache nieder, das der Ferienort vor allem in der LGBT-Community einen ausgezeichneten Ruf als Reiseziel genießt, sondern findet sich auch in anderen kulturellen Höhepunkten wieder. So gibt es mit dem Ogunquit Playhouse ein Theater, das mit einem umfangreichen Spielplan im Sommer Theaterfreunde aus nah und fern verzückt. Das historische Leavitt Theatre ist einer der führenden Veranstaltungsorte weit und breit, in dem Besucher neben Filmvorführungen Konzerte und andere Events erwarten. Für einen Ort von gerade einmal 1.500 Einwohnern ist die kulturelle Vielfalt überwältigend.

Die Gegend ist überdies reich an Geschichte, die weit über die Zeit als Künstlerkolonie und Ferienort hinausreicht. Ogonquit war ursprünglich ein Teil des bereits 1641 gegründeten Nachbarortes Wells, von dem es sich im Jahr 1980 abspaltete und seine Geschicke als eigenständige Gemeinde in die Hand nahm. Die Leser der Tageszeitung USA Today kürten das Seebad im Jahr 2016 zur besten kleinen Küstenstadt der Nation.

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