Louisville ist die größte Stadt in Kentucky und ein wirtschaftliches und kulturelles Zentrum, dessen Strahlkraft bis weit in den unmittelbar angrenzenden Nachbarstaat Indiana hineinreicht. Und sogar darüber hinaus. Denn der Name der Metropole ist unzertrennlich mit dem Pferdesport verbunden. So ist Louisville international berühmt für sein Kentucky Derby. Und auch sonst verspricht die Metropole am Ohio River viele Erlebnisse.
Das Kentucky Derby ist natürlich der unbestrittene Höhepunkt im prall gefüllten Event-Kalender der Stadt. Alljährlich am ersten Samstag im Mai ausgetragen, zieht das berühmte Galopprennen Zuschauer aus aller Welt nach Louisville. Die Rennveranstaltung ist der Höhepunkt des zweiwöchigen Kentucky Derby Festival. Das größte Volksfest in Kentucky ist mit unzähligen Programmhöhepunkten eine Klasse für sich.
Schon der Auftakt des Festivals, sprengt alle Dimensionen: Das Thunder Over Louisville ist das größte Höhenfeuerwerk der USA und lockt alljährlich mehrere hunderttausend Zuschauer an den Ohio River. Der Fluss ist Schauplatz des Great Steamboat Race, eines weiteren Höhepunkts des Festivals. Zu den weiteren Highlights der Feierlichkeiten gehören ein Marathon, ein Wettrennen von Heißluftballons sowie die Pegasus Parade, einer der größten Umzüge der Vereinigten Staaten. Insgesamt umfasst das Derby Festival etwa 70 Programmpunkte. Das Männermagazin Esquire brachte es auf den Punkt, indem es das Kentucky Derby Festival als „größte Party im Süden“ bezeichnete.
Doch auch jenseits dieser alles überstrahlenden Feierlichkeiten genießt Louisville mit zahlreichen Events einen Ruf als riesige Partymeile. Im Sommer beherrscht das Kentucky Shakespeare Festival mit kostenlosen Theateraufführungen das Geschehen im Central Park, während das Forecastle Festival im Waterfront Park der einheimischen Kunst- und Musikszene eine Plattform bietet. Die Kentucky State Fair ist ein großer Jahrmarkt im August, bei dem Aussteller aus dem ganzen Bundesstaat die facettenreiche Vielfalt des Landstrichs zwischen dem klassischen Süden und dem Mittleren Westen der USA präsentieren.
Louisville ist außerdem bekannt als Zentrum für alle erdenklichen Arten von Kunst, die sich bisweilen auf ungewöhnliche Art präsentiert. So ist das 21c Museum Hotel ein durchaus skurriler Ort. Das Boutique-Hotel zeigt in seinen öffentlichen Bereichen zeitgenössische Kunst aus dem 21. Jahrhundert. Beim First Friday Hop kann man an jedem ersten Freitag im Monat mit einem kostenlosen Shuttlebus Kunstgalerien ansteuern.
Kunst und Indie Music findet man auch entlang der Bardstown Road, einer bekannten Ausfallstraße, die zugleich den Mittelpunkt der so genannten Restaurant Row bildet. Unzählige Restaurants, Cafés und Bars reihen sich hier aneinander und machen die Straße zu einem der Top-Spots in Louisville zum Schlemmen. Hier stärkt man sich am besten ausgiebig, bevor man sich den zahlreichen weiteren Sehenswürdigkeiten der Stadt widmet, die nach dem letzten französischen König Louis XVI. benannt ist.
Die Museum’s Row im Westen der Innenstadt ist ein enormer Museumskomplex mit dem Kentucky Science Center, dem Frazier History Museum, dem Contemporary Art Museum und dem Louisville Slugger Museum & Factory. Vor dem Baseballmuseum steht der größte Baseballschläger der Welt. Einem der berühmtesten Söhne der Stadt ist das Muhammad Ali Center gewidmet. Ebenfalls Teil der Museum Row, beleuchtet das Museum das Leben und die Karriere der Boxlegende.
Gleich um die Ecke befindet sich mit dem Kentucky Center for the Performing Arts buchstäblich ein Kulturtempel. Hier sind unter anderem die Kentucky Opera, das Louisville Orchestra und das Louisville Ballett ansässig. Der Theaterproduzent Broadway Across America zeigt Broadway-Shows.