Fort Worth steht zwar immer etwas im Schatten seiner wesentlich bekannteren Nachbarstadt Dallas. Doch das heißt nicht, dass man um diese Stadt einen Bogen machen müsste. Ganz im Gegenteil, denn in Fort Worth gibt es Dinge zu erleben, mit denen weder Dallas noch andere Orte aufwarten können. Zum Beispiel die berühmten Fort Worth Stockyards.
Die Stockyards im Norden der Stadt sind Forth Worths unbestrittene Hauptattraktion. Das gesamte Areal, einst ein bedeutendes Zentrum für den Handel mit Rindern, steht unter Denkmalschutz. Die historischen Gebäude sind mit Liebe zum Detail restauriert, und fast wirkt es, als müsste jeden Moment eine Herde um die Ecke traben. Wer davon träumt, ein solches Spektakel zu erleben, das das urige Texas versinnbildlicht wie kaum sonst etwas, sieht seinen Wunsch gleich zweimal täglich in Erfüllung gehen.
Denn jeweils vormittags und nachmittags findet ein Viehtrieb statt, ganz so wie in der guten alten Zeit. Damit versprechen die Stockyards eines der spannendsten wie authentischsten Erlebnisse der Stadt, zumal man sich in einem der ringsum angestammten Restaurants ein saftiges Steak oder in einem Saloon ein kaltes Bier gönnen kann. An den Wochenenden finden das ganze Jahr hindurch im Cowtown Coliseum Rodeos statt.
Jenseits dieses gerade in der neumodischen Zeit besonders urig wirkenden Ortes stellt Fort Worth in seinem Cultural District unter Beweis, dass sie sich auch auf Kultur auf höchstem Niveau verstehen. Das Modern Art Museum of Fort Worth, das Kimbell Art Museum und Amon Carter Museum of American Art sind ausgewiesene Kunstmuseen, während sich das Fort Worth Museum of Science and History Geschichte und Naturwissenschaften widmet. Es beherbergt unter anderem ein Planetarium und das Omni Theater, ein IMAX-Kino mit der größten IMAX-Kuppel westlich des Mississippi. Größer könnte der Kontrast zum urigen Cowboytum kaum sein.
Apropos Kontrast: Einen besonderen Aspekt in der Geschichte des Wilden Westens beleuchtet das National Cowgirl Museum and Hall of Fame – es zeigt die Rolle der Frau bei der Erschließung des Westens und in der Landwirtschaft und würdigt den weiblichen Enthusiasmus, Abenteurer- und Erfindergeist.
Von den erstklassigen Museen – von denen es freilich noch unzählige mehr in Fort Worth gibt – ist der Bogen nicht weit bis zu den darstellenden Künsten. Denn auch in dieser Hinsicht weiß Fort Worth zu überzeugen. Die Bass Performance Hall im innerstädtischen Sundance Square District ist die Heimstatt der Fort Worth Opera, des ältesten Opernensembles in Texas, und des Sinfonieorchesters der Stadt. Benannt nach dem sagenumwobenen Gesetzlosen Sundance Kid, ist Sundance Square ein beliebtes Viertel zum Ausgehen, Shoppen und Verweilen, das bei Einheimischen wie Besuchern der Stadt gleichermaßen beliebt ist.
Im Süden des Stadtteils befindet sich mit den Fort Worth Water Gardens eine Touristenattraktion voller Wasserinstallationen, die auch eine gewollte Betonwüste beinhaltet. An heißen Tagen versprechen die Wasserkünste aber eine erfrischende Atmosphäre. Grün in Hülle und Fülle gibt es dagegen im Botanischen Garten der Stadt sowie im Zoo. Den Tierpark mit 7.000 einheimischen und exotischen Tieren würdigten verschiedene Publikationen sogar als einen der schönsten des Landes.
Das Fort Worth Nature Center & Refuge im Nordwesten Fort Worths ist die grüne Lunge der Stadt und ideal für eine Erholungspause von all den Entdeckungen und Erlebnissen. Das Landschaftsschutzgebiet mit Prärielandschaft, Wäldern und Feuchtgebieten ist einer der wenigen kaum berührten Flecken Erde in der Gegend. Jenseits davon ist der Großraum von Dallas und Fort Worth gemeinsam mit der Stadt Arlington von einem enormen Wachstum geprägt und heute eine der größten Metropolregionen der USA.
Überhaupt hängt einiges zusammen in Fort Wort und Dallas. So teilen sich beide Städte mit dem Dallas-Fort Worth International Airport einen der größten Flughäfen der USA. Mit zahlreichen Nonstop-Flügen ist der Airport ausgezeichnet von Deutschland bzw. Europa erreichbar. Beste Voraussetzungen also, um der Region allgemein und Fort Worth im Speziellen die Ehre zu erweisen.