South Dakota

South Dakota ist die Heimat eines der bekanntesten Wahrzeichen der USA. Es sind die berühmten Präsidentenköpfe in den Black Hills. Das Mount Rushmore National Memorial ist denn auch eine der Top-Attraktionen South Dakotas. Getreu dem Motto des Staates – Great Faces, Great Places – gibt es jenseits des gigantischen Denkmals einzigartige Orte, die einen Trip durch South Dakota zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen.

An der Nahtstelle zwischen dem Mittleren Westen und dem Westen der USA gelegen, sind die Black Hills das touristische Kernland South Dakotas. Wie eine gewaltige Insel erhebt sich das bewaldete Bergland im Südwesten South Dakotas aus der endlosen Prärie. Es beherbergt mehrere nationale Schutzgebiete und den malerischen Custer State Park, in dem man erfolgreich Dickhornschafe wieder ansiedelte. Zweifellos noch beeindruckender ist die imposante Herde aus ungefähr 1.300 freilebenden Bisons, die den Park durchstreifen. Custer ist der älteste und größte State Park South Dakotas.

Für den Tourismus der Region nicht minder bedeutend sind die Höhlen Wind Cave und Jewel Cave. Während die erste als Nationalpark geschützt ist, genießt die letztere immerhin als National Monument ebenfalls eine beachtliche Reputation. Beide zählen zu den längsten bekannten Höhlensystemen der Welt.

Ebenfalls in den Black Hills befindlich ist das Crazy Horse Memorial, eine Monumental-Skulptur, die das Mount Rushmore Memorial in Bezug auf die Größe in den Schatten stellt. Das Monument ist dem Oglala-Anführer Crazy Horse gewidmet. Obwohl bereits seit 1948 gearbeitet wird, ist an eine Fertigstellung in absehbarer Zeit nicht zu denken. Bisher zu erkennen ist lediglich das Gesicht von Crazy Horse. Dereinst soll das Monument den Anführer zeigen, wie er auf einem Pferd reitet. Wenn es eines Tages soweit ist, wird das Crazy Horse Memorial das größte Denkmal der Welt sein.

Erreicht werden die genannten Ziele, wenn man auf dem Peter Norbeck Scenic Byway durch die Black Hills kurvt. Die rund 70 Meilen lange Route ist ein National Scenic Byway, was angesichts der schönen Landschaft und der vielen einmaligen Highlights nicht im Mindesten überrascht.

Ein fast schon zwingendes Ausflugsziel ist auch der Badlands National Park, der sich östlich von South Dakotas zweitgrößter Stadt Rapid City zu Füßen der Black Hills über die Prärie ausbreitet. Er schützt eine der malerischsten Gegenden des weiten Landes im nördlichen Herzen der USA. Die Erosion hat hier bizarre Formen geschaffen und verschiedene Gesteinsschichten so freigelegt, dass farbenreich gestreifte Oberflächen zum Vorschein kamen. Die Badlands wirken fast, als hätten die Kräfte der Natur hier nur zu dem Zweck gewirkt, um das Auge zu erfreuen. Der Park ist zudem Heimat einer vielfältigen Fauna, darunter Ehrfurcht einflößende Bisons und Präriehunde.

In vielen Gegenden South Dakotas kann es gut sein, dass man auf mehr von den possierlichen Nagetieren oder anderen Vertretern der Fauna trifft, als auf Menschen. Denn der Landstrich ist nur äußerst dünn besiedelt. Der rund 200.000 Quadratkilometer große Staat hat gerade einmal etwas mehr als 900.000 Einwohner. Davon lebt allein ein Drittel in der größten Stadt Sioux Falls und ihrer Umgebung. Sioux Falls, berühmt für seine gleichnamigen Wasserfälle, ist übrigens ein lohendes Ausflugsziel.

Gleiches gilt für das genau im Herzen des Staates an den Ufern des Missouri River gelegene Pierre. Die beschauliche Stadt bringt es zwar auf lediglich 14.000 Bewohner und ist damit die zweitkleinste Hauptstadt der USA, doch mit dem Missouri River und Sehenswürdigkeiten wie dem Kapitol oder dem South Dakota Heritage Center bietet Pierre interessante Orte. Und das alles fernab des großen Massentourismus. Wer unendlichen Freiraum sucht, für den ist South Dakota somit genau richtig.

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