North Carolina ist ein spannendes Reiseziel an der Ostküste der USA, das einen traumhaften Kontrast zwischen Bergen und Meer bietet. Dazwischen liegen inmitten der Region des südlichen Piedmont mit ihren weiten Tabakfeldern die Metropole Charlotte und andere Städte wie Winston-Salem oder Greensboro und selbstverständlich die Hauptstadt und kulturelle Hochburg Raleigh. Kurzum, Besucher wartet eine bunte Mischung an Möglichkeiten.
Die wahrscheinlich herausragendsten Höhepunkte – jedenfalls für Naturliebhaber – versprechen die Appalachen im Westen North Carolinas. Mit den Great Smoky Mountains erstreckt sich der meistbesuchte Nationalpark der USA in der Grenzregion zwischen North Carolina und Tennessee. Direkt auf der Grenzlinie verläuft der Appalachian Trail, einer der spektakulärsten Fernwanderwege des Landes. Der Nationalpark ist mit unzähligen Trails inmitten der herrlichen Bergwelt überhaupt ein Dorado zum Wandern.
Mindestens ebenso traumhaft sind die Blue Ridge Mountains. Der Blue Ridge Parkway, der mit 755 Kilometern Länge der längste „Park“ der USA ist, zählt zu den schönsten Panoramastraßen der Nation. Er verläuft auf der Kammlinie der Blue Ridge Mountains und verbindet die Great Smokies im Südwesten mit dem Shenandoah National Park in Virginia im Nordosten. Damit ist der Parkway buchstäblich der Höhepunkt eines jeden Road Trips.
Den ultimativen Kontrast dazu bildet die Atlantikküste mit den einzigartigen Outer Banks, aneinandergereihten Barriereinseln vor der eigentlichen Küste. Auf Hatteras Island steht mit dem Cape Hatteras Lighthouse der höchste Leuchtturm der USA. Der 1870 errichtete Turm ist knapp 61 Meter hoch und gibt mit seinen schwarzen und weißen Backsteinen, die ihn wie eine Spirale erscheinen lassen, ein schönes Fotomotiv ab. Der Leuchtturm ist Teil des Naturschutzgebiets Cape Hatteras National Seashore.
Die um die 500 Kilometer lange Atlantikküste verspricht überdies jede Menge Möglichkeiten, sich am Strand einfach mal zu erholen oder das eine oder andere Abenteuer in den Fluten des Atlantiks zu erleben. Wer sich für Geschichte interessiert, sollte Roanoke Island einen Besuch abstatten. Auf der Insel entstand im Jahr 1585 die erste englische Siedlung Nordamerikas. Der Ort der einstigen Ansiedlung steht als Fort Raleigh National Historic Site unter Schutz.
Dass man in den Küstenorten hervorragend speisen kann, weil das Meer die Tische reichlich deckt, versteht sich von selbst und sei daher nur am Rande erwähnt. Eine der besten Möglichkeiten, maritimen Zauber und urbanes Flair zu kombinieren, bietet Wilmington. Die größte Stadt im Südosten des Staates glänzt mit ihren vornehmen Herrenhäusern auch mit dem für die Südstaaten typischen eigenen Charme. Eines der schönsten Bauwerke im denkmalgeschützten Wilmington Historic District ist das Bellamy Mansion.
Das lässt sich aber noch toppen. Eine der bedeutendsten architektonischen Attraktionen ist das Biltmore Estate in Asheville. Das auf dem gleichnamigen Anwesen gelegene Haus ist mit einer Wohnfläche von mehr als 16.000 Quadratmetern das größte Privathaus der USA. Teile des Gebäudes, das im Stil eines französischen Renaissance-Schlosses erbaut wurde, sind als Hausmuseum zugänglich.
Überhaupt ist Asheville vor oder nach dem Besuch der Great Smokies ein lohnender Zwischenstopp. Der südöstlich der Stadt gelegene Chimney Rock State Park ist ein weiteres interessantes Ausflugsziel. Von der Spitze des 96 Meter hohen Chimney Rock bietet sich eine imposante Fernsicht.