Es ist einer der Sehnsuchtsorte schlechthin, das Monument Valley auf der Grenze zwischen den Bundesstaaten Arizona und Utah. Die rote Wüstenlandschaft, dominiert von imposanten Felsformationen, zählt zu den bekanntesten Gegenden Nordamerikas. Kaum ein anderer Ort wird so sehr mit endloser Weite, Abenteuerlust und Freiheit assoziiert wie das Monument Valley. Und das nicht zu Unrecht. Selbst die höchsten Erwartungen wird dieser Landstrich nicht enttäuschen.
Und die Erwartungshaltung ist hoch. Dafür haben schon Hollywood und die Werbung gesorgt, denen in unzähligen Filmen und Publikationen diese markante Region als Kulisse diente. Wer kennt nicht den Marlboro-Mann oder Tom Hanks, den seine berühmte Rolle als Forrest Gump durch das Monument Valley führte. Der Punkt, an dem der Protagonist des Dramas seinen Lauf durch die USA beendete, ist schon lange eine der Attraktionen des Tals. Vom Forrest Gump Point fällt der Blick über den endlos scheinenden U.S. Highway 163 bis hin zu den markanten Felsnadeln und -spitzen, die sich am westlichen Horizont abzeichnen.
Es ist eines der beiden bekanntesten Motive des Monument Valley. Das andere ist nicht minder spektakulär; es ist der Blick vom Hotel The View auf drei monumentale Butten, die sich 300 Meter hoch aus dem weiten Wüstenboden erheben. Hier im Herzen vom Monument Valley befindet sich der gleichnamige Tribal Park der Navajo Nation. Vergleichbar mit einem Nationalpark, wird der Zugang kontrolliert. Besucher erwartet neben dem einzigartigen Postkartenmotiv eine 17 Meilen lange Panoramastraße, die durch die Weiten des Tals führt. Ein Erlebnis ist auch die Umrundung der West Mitten Butte auf dem Wildcat Trail.
Neben dem Besucherzentrum und seiner Umgebung sind der Scenic Drive und der Wildcat Trail sind die einzigen Gebiete des Parks, die Besucher auf eigene Faust erkunden dürfen. Mit einem Tourguide der Navajo gelangt man dagegen auch in andere Gebiete des Monument Valley, in denen sich so manches weitere Highlight verbirgt. Einzigartig sind etwa das Mystery Valley oder die Hunts Mesa.
Am Abend ist die Aussichtsplattform des Visitor Centers der wohl beste Ort, um einen unvergesslichen Tagesausklang zu erleben. Unbeschreiblich ist der Moment, wenn die untergehende Sonne die imposanten Butten förmlich glühen lässt. Mit dem nötigen Kleingeld kann man direkt vor Ort übernachten und einen Sonnenaufgang erleben, der dem abendlichen Naturschauspiel in nichts nachsteht. Weitere Unterkünfte und andere touristische Einrichtungen befinden sich jenseits des U.S. Highway 163 in Oljato/Monument Valley. Die nächstgelegene größere Ortschaft ist Kayenta, das rund 20 Meilen weiter südlich liegt.