Die historische Oak Alley Plantation ist eine der bekanntesten Plantagen in Louisiana und sogar eines der Aushängeschilder der gesamten Südstaaten. Zu verdanken ist dies ihrem Herrenhaus, dessen Zufahrt eine imposante Allee aus Lebenseichen säumt. Das malerische Ensemble bietet einen Anblick zum Verlieben und ist eines der populärsten Fotomotive weit und breit.
Doch nicht nur deshalb ist die Oak Alley Plantation eine der unverzichtbaren Attraktionen an der Great River Road in Louisiana. Auf halbem Weg zwischen den Metropolen Baton Rouge und New Orleans gelegen, erzählt die einstige Zuckerrohr-Plantage viele Geschichten. Vom opulenten Leben ihrer Besitzer, die im Herrenhaus namens The Big House residierten bis zum Dasein unzähliger Sklaven, die diesen Wohlstand erwirtschafteten, erfährt man bei einer Führung durch das Anwesen.
Das restaurierte und hervorragend erhaltene Haupthaus weckt das Interesse der meisten Besucher. Es wurde von 1837 bis 1839 errichtet und ist ein architektonisches Juwel. Sein auffälligstes Merkmal sind insgesamt 28 dorische Säulen, die die Fassaden dominieren. Die 250 Meter lange Eichenallee, der das Anwesen seinen Namen verdankt, ist ungleich älter. Die immergrünen Bäume wurden bereits im 18. Jahrhundert gepflanzt.
Das gesamte Anwesen steht als National Historic Landmark unter Denkmalschutz. Seine historische Bedeutung verdankt es nicht nur der prachtvollen Architektur und Landschaftsgestaltung. Auf der Oak Alley Plantation gelang es einem Sklaven namens Antoine im Jahr 1847 erstmals, Pekannüsse so zu veredeln, dass sich ein kommerzieller Anbau lohnte.
Die Great River Road führt unmittelbar an der Oak Alley Plantation vorbei. Direkt nebenan schützt ein meterhoher Deich das Hinterland vor den Wassermassen des mächtigen Mississippi.