Horseshoe Bend

Der Horseshoe Bend gilt als eine der malerischsten Flussschleifen Nordamerikas und ist folgerichtig einer der meistbesuchten Orte in Arizona. Vor den Toren der Kleinstadt Page im Norden des Staates gelegen, erlangte der tief in roten Sandstein eingeschnittene Mäander des Colorado River nicht zuletzt dank sozialer Medien weltweite Bekanntheit. Jedes Jahr besuchen ihn mehr als zwei Millionen Touristen aus allen Teilen der Erde.

Zu sehen gibt es all die Dramatik der Canyonlandschaft, die weite Teile im Südwesten der Vereinigten Staaten prägt, in komprimierter Form. Unterhalb der Aussichtsplattform beschreibt der Colorado River einen weiten Bogen durch einen tief eingeschnittenen Canyon. Um die 300 Meter geht es hier senkrecht in die Tiefe. Es bietet sich ein grandioses Panorama, das man so schnell nicht vergisst. Der Horseshoe Bend gehört zweifellos zu den Top-Erlebnissen im Südwesten der USA.

Um zu verhindern, dass allzu wagemutige Besucher abstürzen, hat man den meistbesuchten Bereich der Abbruchkante als Aussichtsplattform ausgebaut und mit einem Geländer versehen, was diesem einzigartigen Ort ein Stück weit seinen wilden, ursprünglichen Charakter nahm. Seither ist der Horseshoe Bend dafür aber auch für Rollstuhlfahrer erreichbar. Von einem großzügig angelegten Besucherparkplatz, der sich wenige Meilen südlich von Page unmittelbar am U.S. Highway 89 befindet, führt ein befestigter Wanderweg zum Aussichtspunkt.

Auf ein halsbrecherisch anmutendes Selfie verzichten braucht gleichwohl niemand. Zu beiden Seiten der Aussichtsplattform zeigt sich die Kante des Horseshoe Bend so ungezähmt wie eh und je und lässt sich bis dicht an den jähen Abgrund betreten. Zu keinem Zeitpunkt sollte jedoch die Vernunft dem Wagemut weichen.

Obwohl der Horseshoe Bend Teil der Glen Canyon National Recreation Area ist, kann man das Naturwunder kostenlos besuchen. Lediglich für den von der Stadt Page betriebenen Parkplatz, dessen Nutzung obligatorisch ist, fällt ein Entgelt an. In der Umgebung gibt es Attraktionen in Hülle und Fülle zu entdecken, von denen einige zu den atemberaubendsten Wundern Arizonas zählen, so dass man von vornherein etwas mehr Zeit einplanen sollte.

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