Die Golden Gate Bridge ist nicht nur das berühmteste Wahrzeichen von San Francisco, sondern eines der Aushängeschilder der Vereinigten Staaten und außerdem die wohl bekannteste Brücke der Welt. Sie ist eine Top-Attraktion, die man nicht verpassen darf. Ihr Anblick ist ebenso imposant wie ein Spaziergang über das ikonische Bauwerk.
Die Hängebrücke überspannt die als Golden Gate bekannte Meerenge zwischen der San Francisco Bay und dem offenen Pazifik. Sie verbindet die Stadt mit dem nördlich der Bucht gelegenen Marin County auf kürzestem Weg. Für Pendler ein Segen, ist die stark frequentierte Brücke – ohnehin Bestandteil des Pacific Coast Highway – auch für Touristen von höchst praktischem Nutzen.
So erreicht man nördlich gelegene Ausflugsziele wie das Muir Woods National Monument oder das Napa Valley sehr schnell. Zu beiden Seiten erstreckt sich mit der Golden Gate National Recreation Area zudem eine der beliebtesten Parklandschaften der USA. Sie umfasst bedeutende Naturschätze und historische Orte wie das Fort Point, das sich unter der südlichen Brückenzufahrt duckt.
Eröffnet wurde die Golden Gate Bridge im Mai 1937 nach vier Jahren Bauzeit und war damals die längste Hängebrücke der Welt. Diesen Titel verlor sie zwischenzeitlich, aber ihre Dimensionen bleiben imposant. Die Länge beträgt insgesamt 2.737 Meter. Fast die Hälfte der Strecke (1.280 Meter) befindet sich zwischen den beiden markanten Pylonen, die 227 Meter hoch aufragen. Auch bezüglich ihres Erscheinungsbildes bleibt dieses technische wie architektonische Meisterwerk einzigartig.
Unübertroffen ist ihr schlankes Design mit den gefälligen Proportionen und dem unverwechselbaren Anstrich in dem Farbton International Orange, der vor allem bei tiefstehender Sonne die Brücke förmlich zu glühen scheinen lässt. Und dann ist da diese traumhaften Kulisse. So fällt der Blick von Süden auf die dunklen Berge des Marin County, während sich von dort ein atemberaubendes Panorama der Skyline San Franciscos bietet. Auf der Conzelman Road gelangt man zu den äußerst beliebten Aussichtspunkten.
Der Baker Beach südwestlich der Brücke verheißt beeindruckende Fotooptionen, weil sich die Brücke malerisch im feuchten Sand spiegelt. Und nicht selten ragen die Pylone aus dichten Nebelwänden heraus, was wiederum effektvolle Impressionen ermöglicht. Mitunter verhüllt dichter Dunst die Golden Gate Bridge auch vollends. Dann heißt es einfach Abwarten. Meist verzieht sich der Nebel genauso schnell wie er kam.
Auf der zur Bucht hin weisenden Seite können Fußgänger und Radfahrer die Golden Gate Bridge auf einem kombinierten Fuß- und Radweg übrigens überqueren. Nicht allzu breit, heißt es gut Acht geben, um unfreiwillige Begegnungen zu vermeiden. Für den motorisierten Verkehr stehen insgesamt fünf Fahrspuren zur Verfügung. Die mittlere Spur ist je nach Verkehrsbelastung entweder stadteinwärts oder stadtauswärts befahrbar. Die Golden Gate Bridge ist in südlicher Fahrtrichtung mautpflichtig.