Der Redwood National Park ist nicht etwa einer der bekanntesten, doch zweifellos einer der beeindruckendsten Nationalparks der USA. Er schützt die letzten Bestände gigantischer Küstenmammutbäume im Norden Kaliforniens. Die imposanten Baumriesen entlang der hiesigen Pazifikküste sind aber nur eine Facette dieses Parks. Mit Flüssen, Schluchten und des ungezähmten Küstenstreifens umfasst der Nationalpark mit drei angeschlossenen State Parks eine umwerfende Landschaft.
Einen guten Überblick vermittelt der U.S. Highway 101, der sich wie ein roter Faden durch die geschützten Gebiete. Von der malerischen Fernstraße sind die Höhepunkte der Redwood National and State Parks, wie der Zusammenschluss der vom Bund und dem Staat Kalifornien gemeinsam verwaltete Zusammenschluss von Parks offiziell heißt, nach mehr oder weniger kurzer Fahrt zu erreichen. Vor der Neutrassierung verlief der Highway über den heutigen Newton B. Drury Scenic Parkway, den man sich nicht entgehen lassen darf. Von dem Parkway zweigen mehrere Wanderwege ab, während ihn mächtige Redwood-Bäume säumen. Einer davon ist mit dem Big Tree ein besonders markantes Exemplar.
Überhaupt sind die gewaltigen Redwoods die unbestrittenen Stars dieser Parks, und zu Füßen dieser Ehrfurcht gebietenden Giganten zu stehen, hat etwas Magisches. Besonders eindurcksvoll lässt sich dies in den verbliebenen zusammenhängenden Urwäldern wie dem Stout Grove, im Lady Bird Johnson Grove umd im Jedediah Smith Redwoods State Park erleben. Zum Teil mehr als einhundert Meter hoch, bieten die einzigartigen Bäume schon allein Grund genug, die Parks im äußersten Nordwesten Kaliforniens zu besuchen. Zwischen den beeindruckenden Pflanzen zu spazieren und den unverwechselbaren Waldduft zu atmen, ist ein Erlebnis, dem man Stunden widmen könnte.
Doch da gibt es viel mehr zu entdecken. Zum Beispiel den verwunschen wirkenden Fern Canyon. Die dicht bewachsene Schlucht verdankt ihren Namen den Farnen, die sich förmlich von ihren Wänden ergießen. Nicht weit davon liegt der Gold Bluffs Beach an der Pazifikküste. Insgesamt erstreckt sich der Nationalpark entlang von mehr als 60 Meilen Küstenlinie voller Strände, Buchten und Steilküsten.
Auch wilde Tiere wissen die Region als Lebensraum zu schätzen. Besonders gut stehen die Chancen an der Elk Meadow und im Umfeld des Prairie Creek Visitor Centers, auf Wild wie die berühmten Roosevelt-Hirsche zu treffen. Nahezu sicher ist eine Begegnung mit den imposanten Vierbeinern zur Zeit der Abenddämmerung. Falls man da nicht schon auf dem Weg zu einem der Aussichtspunkte ist, um einen der schönsten vorstellbaren Sonnenuntergänge zu erleben. Ein beliebter Ort für einen unvergesslichen Tagesausklang ist der Redwood Creek Overlook.