Der Petrified Forest National Park im Osten Arizonas beherbergt eines der bedeutendsten Vorkommen versteinerten Holzes auf der Welt. Freigelegt von den Kräften der Erosion, erzählen die 200 Millionen Jahre alten Fossilien eine Geschichte vom üppigen Leben in der Gegend vor unvorstellbar langer Zeit. Die imposanten steinernen Holzblöcke zeugen von den mächtigen Bäumen, die hier in grauer Vorzeit wuchsen.
Am besten lassen sich die üppigen Vorkommen versteinerter Bäume bei einer Wanderung erkunden. Die umfangreichsten Vorkommen befinden sich an der Blue Mesa, im Jasper Forest und im Crystal Forest. Dort führen mehrere Trails von einer halben bis zu drei Meilen Länge durch die Erosionslandschaft zu den meist in kleine Stücke gebrochenen Fossilien. Besonders beeindruckende Exemplare befinden sich am Giant Logs Trail ganz im Süden des Nationalparks.
Der stetig weiter fortschreitende Prozess der Erosion führt dazu, dass immer wieder neue Fossilien zum Vorschein kommen. Ausschau halten sollte man aber nicht nur nach dem versteinerten Holz, sondern die Aussichten über die Painted Desert genießen. Die hiesige Wüste verdankt ihren Namen dem enormen Farbenreichtum der Sedimente. Besonders sticht diese Eigenschaft an der Blue Mesa hervor.
Durch die für diese Region Arizonas typische Wüstenlandschaft verläuft ein Scenic Drive, der die wichtigsten Höhepunkte des Nationalparks miteinander verbindet. Stationen an der Straße sind nicht nur die Jahrmillionen alten Fossilien, sondern Zeugnisse aus 13.000 Jahren Menschheitsgeschichte. Darunter sind das aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammende Puerco Pueblo, eine Sammlung prähistorischer Keramikfunde oder Newspaper Rock, auf dem sich die Altvorderen in Form von 650 eingeritzten Petroglyphen verewigt haben.
Im Painted Desert Inn, einem im Pueblo-Stil erbauten früheren Hotel, kann man sich in einem kleinen Museum über die Geschichte der Route 66 informieren. Der traditionsreiche Highway durchquerte den heutigen Nationalpark in Sichtweite der Interstate 40.