Der Hot Springs National Park ist bekannt für seine heißen Quellen, die historische Badehäuser speisen. Im Herzen des grünen Bundesstaates Arkansas gelegen, reicht der Nationalpark bis in die Innenstadt von Hot Springs, was ihn zu einem der am einfachsten zugänglichen Nationalparks des Landes macht. Weniger als eine Autostunde von der Hauptstadt Little Rock entfernt, bietet sich der Park sogar für einen kurzen Abstecher an.
Schon lange vor der Ernennung zum Nationalpark im Jahr 1921 stellte man die Gegend unter Schutz. Der Kongress der USA beschloss bereits im Jahr 1832 – Jahrzehnte vor der Ausweisung des ersten Nationalparks – die Einrichtung der Hot Springs Reservation zum Zweck der Erholung. Damit gilt Hot Springs als ältester Vorläufer eines Nationalparks wie man sie heute kennt. Mit gut 22 Quadratkilometern ist der Park einer der kleinsten, zählt aber mit mehr als 2,6 Millionen Besuchern im Jahr 2022 zu den meistfrequentierten Nationalparks des Landes.
Der Nationalpark umfasst mehr als 40 heiße Quellen, von denen sich die meisten am Fuße des Hot Springs Mountain befinden. Im Laufe der Zeit entstanden in Umfeld der Thermalquellen zahlreiche Badehäuser – zunächst kleine Hütten, später mondäne Wellnesstempel. In der Bathhouse Row reihen sich mit Buckstaff, Fordyce, Hale, Lamar, Maurice, Ozark, Quapaw und Superior acht historische Badehäuser aneinander. Der architektonisch interessante Bereich steht vollständig unter Denkmalschutz. Das Buckstaff und das Quapaw Bathhouse werden sogar heute noch als solche genutzt. Die Hot Springs fordern somit förmlich dazu heraus, eine kleine Wellnesspause einzulegen. Das Fordyce Bathhouse dient heute als Besucherzentrum des Hot Springs National Parks.
Auch wer sich nicht für ein Bad in dem Wasser erwärmen kann, obwohl man ihm sogar heilende Kräfte nachsagt, wird einen Besuch des Nationalparks kaum bereuen. Ein Spaziergang auf der Grand Promenade lässt sich gut mit der Besichtigung der historischen Architektur verbinden.
Herrliche Panoramablicke erlangt man vom West Mountain und vom North Mountain. Beide Berge lassen sich wahlweise bequem auf Scenic Drives mit dem Auto befahren oder auf verschiedenen Wanderwegen zu Fuß entdecken. Noch besser besteigt man den Mountain Tower auf dem North Mountain; von den offenen und geschlossenen Aussichtsplattformen in rund 60 Metern Höhe offenbart sich ein herrlicher Rundblick.