Der Dry Tortugas National Park ist einer der unzugänglichsten Nationalparks der USA. Er befindet sich mitten im Golf von Mexico vor der Küste Floridas etwa 70 Meilen westlich von Key West und ist nur mit dem Boot oder einem Wasserflugzeug erreichbar. Die Möglichkeiten, den Park zu erreichen, sind somit sehr eingeschränkt, was es schwierig und teuer macht, das tropische Inselparadies zu erreichen. Doch ein Besuch ist ein unvergessliches Erlebnis.
Der Nationalpark erstreckt sich über mehr als 260 Quadratkilometer und befindet sich fast vollständig im Wasser. Lediglich sieben kleine Inseln erheben sich aus den azurblauen Fluten. Bekannt als Dry Tortugas, verdankt der Nationalpark diesen kleinen Koralleninseln seinen Namen. Das zweitgrößte Eiland und Anlaufpunkt für Fähren und Wasserflugzeuge ist Garden Key. Es beherbergt mit dem Fort Jefferson eine Festungsanlage aus dem 19. Jahrhundert. Das unvollendete Fort gilt als eines der größten aus Ziegelmauerwerk errichtete Gebäude der Welt und ist Anlaufpunkt für die meisten Besucher während ihres kurzen Aufenthaltes im Park.
Es ist eines von zwei bemerkenswerten menschengemachten Bauwerken. Das andere ist der Leuchtturm auf Loggerhead Key, der größten Insel der Dry Tortugas. Vor seiner Inbetriebnahme zerschellten zahlreiche Schiffe in den flachen Gewässern, durch die sich die besterhaltenen Korallenriffe der USA ziehen. Die Wracks, vor allem aber die prächtigen Korallengründe ziehen Taucher und Schnorchler in ihren Bann. Da die Korallenriffe in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten sind, ist das Meer in dem Nationalpark ausgesprochen artenreich. Die wunderbare Unterwasserwelt des Dry Tortuguas National Parks zu erkunden, der zugleich als Biosphärenreservat der Unesco unter Schutz steht, ist denn auch eines der eindrucksvollsten Erlebnisse.