Das Grand Staircase-Escalante National Monument ist das größte Nationalmonument der kontinentalen USA. Es erstreckt sich über eine Fläche von rund 7.600 Quadratkilometern im südlichen Utah, einer der entlegensten Gegenden der Nation und umfasst die Grand Staircase, das Kaiparowits Plateau und die Escalante Canyons. Die Landschaft ist so facettenreich wie kaum sonst irgendwo und ein Traumziel für jeden Abenteurer.
Dank der großen Entfernung von der Zivilisation und nur äußerst spärlich vorhandenen touristischen Infrastruktur bleibt die Region von einem Besucherandrang nach wie vor verschont und präsentiert sich in ursprünglich und unverfälscht. Lediglich zwei Highways streifen und ein paar unbefestigte Pisten durchqueren das Grand Staircase-Escalante National Monument. Ideale Voraussetzungen also für eines der authentischsten Naturerlebnisse, die die kontinentalen USA zu bieten haben.
Die farbenprächtige wie formengewaltige Wüstenlandschaft birgt einige der imposantesten Formationen im Südwesten der USA. Vor allem die Region der Escalante Canyons mit einer Reihe prachtvoller Slot Canyons ist von verschwenderischer Schönheit. Bekannt sind vor allem die Schlitzschluchten entlang der staubigen Hole-in-the-Rock Road namens Zebra Slot Canyon, Peek-A-Boo Canyon oder Spooky Gulch, um nur Beispiele anzuführen.
Auf der Cottonwood Canyon Road, der zweiten unbefestigten Hauptroute des Monuments weiter südlich, gelangt man zu weiteren spektakulären Slot Canyons wie dem Round Valley Draw, den Cottonwood Narrows oder dem Willis Creek. Dort befindet sich mit dem Grosvenor Arch ein enormer Gesteinsbogen, der vielen als der imposanteste in ganz Utah gilt. Der kurze Trail zu diesem Naturwunder wie auch der Pfad zu den Lower Calf Creek Falls, sind die einzigen offiziell ausgewiesenen Wanderwege des Grand Staircase-Escalante National Monuments, was den ursprünglichen Charakter der Region unterstreicht.
Alle anderen Trails sind informell, aber doch stark genug frequentiert, dass man den Spuren im meist sandigen Untergrund gut folgen kann. Und wenn es mal über felsigen Untergrund geht, helfen von Freiwilligen aufgestellte Steinmännchen dabei, den richtigen Weg zu finden. Ein guter Orientierungssinn ist aber dennoch von Vorteil, um nicht zu sagen überlebenswichtig. Vor allem dann, wenn man vorhat, in die Weiten des Hinterlands vorzustoßen.
Die unberührte und ungezähmte Natur fordert geradezu heraus, eine Backpacking-Tour zu unternehmen. Sein Lager aufschlagen darf man übrigens im Grunde überall, solange man einige Regeln beachtet. Vor allem die, den Ort so zu hinterlassen, wie man ihn vorfand. Informieren kann man sich in beachtlichen vier Besucherzentren in Escalante, Cannonville, Kanab und Big Water.