Fossil Butte National Monument

Unter dem weiten Himmel von Wyoming beherbergt das Fossil Butte National Monument wertvolle geologische Kostbarkeiten. Das Schutzgebiet im Südwesten des Staates zählt zu den größten bekannten Lagerstätten von Fossilien Nordamerikas. Es umfasst eine Vielfalt von Insekten, Fischen, Reptilien, Vögel und sogar Säugetiere, die vor Millionen Jahren konserviert wurden und in einem erstaunlichen Detailreichtum erhalten sind.

Eine Reihe von Fundstücken ist im Besucherzentrum des Monuments zu sehen. Seine Ausstellung umfasst rund 80 Fossilien, darunter sind Fische, Fledermäuse und sogar ein Krokodil. Daran wird deutlich, dass das Klima im heutigen Wyoming vor 40 bis 50 Millionen Jahren ein völlig anderes war. Wo sich heute mit Wüstenbeifuß bewachsene Hügel bis zum Horizont ausbreiten, befand sich einst eine subtropische Seenlandschaft.

Mit etwas Glück kann Mitarbeitern dabei über die Schultern schauen, wie sie neue Funde präparieren. Denn das Fossil Butte National Monument ist Schauplatz weiterhin stattfindender archäologischer Ausgrabungen. Sich selbst auf die Suche nach Fossilien zu begeben, ist allerdings streng verboten. Stattdessen kann man sich in privaten Steinbrüchen in der Umgebung auf Schatzsuche begeben. Touren bietet zum Beispiel Ulrich’s Fossil Gallery vor den Toren des Monuments an. Hier kann man auch fertig präparierte Fossilien kaufen.

Einen Schatz ganz anderer Art gibt es im Fossil Butte National Monument dennoch zu entdecken. Es ist die karge Wüstenlandschaft unweit der Staatsgrenze zu Utah. Sie ist nicht spektakulär, strahlt aber dennoch eine kaum zu beschreibende Magie aus, was vielleicht auch mit dem Reichtum an urzeitlichen Schätzen zusammenhängt, die im Untergrund verborgen sind. Populär sind mit dem Nature Trail und dem Historic Quarry Trail zwei kurze Wanderwege. Folgt man dem Scenic Drive in die Weiten des Monuments, hat man dieses wilde Stück Wyoming oftmals ganz für sich allein.

Mit gerade einmal 20.000 Besuchern im Jahr zählt das Fossil Butte National Monument zu den weniger frequentierten Schutzgebieten seiner Art, was gewiss mit seiner Lage zu tun hat. Auf dem Weg zwischen Salt Lake City und dem Yellowstone Nationalpark lohnt sich ein kurzer Abstecher aber durchaus.

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