Inmitten einer Bilderbuchlandschaft der Sierra Nevada gelegen, bewahrt das Devils Postpile National Monument ein geologisches Wunder im Osten Kaliforniens. Benannt ist das Schutzgebiet nach seinem Herzstück, der Devils Postpile Formation. Sie besteht aus Basaltsäulen, die bis zu 20 Meter hoch sind und mit einer unvergleichlichen Symmetrie beeindrucken. Daneben gibt es in dem Nationalmonument noch einiges mehr zu entdecken.
Doch zunächst richtet sich das Augenmerk auf die regelmäßig angeordneten Basaltsäulen, die zwar vulkanischen Ursprungs sind, aber so akkurat erscheinen, als sei eine fremde Macht am Werk gewesen. Der Anblick der auf diese Weise geformten Steilwand macht sprachlos. Bei genauem Hinsehen erkennt man den sechseckigen Querschnitt der Säulen und damit eine Form, die sich in der Natur als äußerst stabil erwiesen hat. Von ähnlich spektakulärer Erscheinung ist übrigens der mehr als 1.400 Kilometer Luftlinie entfernte Devils Tower in Wyoming.
Ist allein schon die Devils Postpile Formation den Ausflug zur Ostseite der Sierra Nevada wert, die mit Attraktionen wie etwa dem nahegelegenen Yosemite National Park, Mono Lake, Lake Crowley oder dem Wintersportgebiet am Mammoth Mountain mit vielen weiteren lohnenden Reisezielen aufwartet, beherbergt das Devils Postpile National Monument noch andere Kostbarkeiten, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Ein beeindruckendes Naturschauspiel verheißen etwa die Rainbow Falls. Hier stürzt das Wasser des Middle Fork of the San Joaquin Rivers nicht nur 30 Meter in die Tiefe. Die Gischt zaubert im Licht der Sommersonne malerische Regenbögen, die dem Wasserfall seinen Namen einbrachten. Jenseits der Rainbow Falls ist der Fluss, der das Devils Postpile National Monument durchquert, ebenso Lebensader mit reicher Flora und Fauna wie Ort zum Erholen. Die Gegend der Soda Springs gilt als besonders idyllisch.
Auf Wanderwegen wie dem Pacific Crest National Scenic Trail streift man gemütlich durch das Schutzgebiet, das auch als Sprungbrett für mehrtägige Rucksacktouren in die High Sierra dient. Die Naturschutzgebiete Ansel Adams Wilderness und John Muir Wilderness zählen mit ihrem unberührtem Gebirgsland zu den schönsten Gegenden der Region. Mehrtägige Ausflüge in diese Wildnisgebiete, die zum Inyo National Forest gehören, sind nur mit einem Permit der Forstverwaltung zulässig; Tageswanderungen können dagegen auch so unternommen werden.
Einziges Manko aus Besuchersicht sind die Einschränkungen, mit denen man sich bei einem Ausflug zum Devils Postpile National Monument konfrontiert sieht. Das Monument ist in den Wintermonaten gänzlich geschlossen. Während der kurzen Saison, die normalerweise von Juni bis Oktober dauert, ist für die meisten Besucher die Anreise mit einem kostenpflichtigen Shuttlebus obligatorisch. Die Busse fahren vom Mammoth Mountain Adventure Center in das Nationalmonument. Ausnahmen gelten nur für Besucher, die vor sieben oder nach 19 Uhr eintreffen, für Gäste des Reds Meadow Resorts und bei gebuchten Übernachtungen auf den offiziellen Campingplätzen des Monuments.