Benannt nach der gleichnamigen Stadt in der englischen Grafschaft Hampshire, ist Portsmouth einer der Orte in New England, die man durchaus gesehen und erlebt haben sollte. Die beschauliche Hafenstadt an der kurzen Atlantikküste von New Hampshire direkt an der Grenze zum Nachbarn Maine ist eine Perle der Region und vor allem im Sommer ein beliebtes Urlauberziel.
Allein schon die Innenstadt ist eine Reise nach Portsmouth wert. Geschützt als Portsmouth Downtown Historic District, erwartet Besucher liebenswertes, für Neuengland typisches Flair. Ob auf dem Market Square als traditionellem Zentrum der Stadt, den die historische North Church prägt, oder der angrenzenden Congress Street – überall dominiert charmante Backsteinarchitektur. In kleinen Gassen wie der Commercial Alley laden hübsche Läden zum gemütlichen Einkaufsbummel ein. Und auch die kulinarischen Möglichkeiten lassen kaum einen Wunsch offen. Die Kleinstadt kann sich rühmen, mehr als 30.000 Restaurantplätze bereitzuhalten.
Gut stärken sollte man sich vor einer Besichtigungstour allemal, denn zu entdecken gibt es vieles in der Stadt, die sich an dem Ort entwickelte, in dem europäische Einwanderer sich erstmals auf dem Gebiet des heutigen New Hampshire niederließen. Wie sich die Gründung der Stadt vollzogen haben könnte, ist im Strawbery Banke Museum anschaulich zu erleben. In dem Freilichtmuseum, zu dem mehr 30 historische Bauwerke gehören, die zum Teil Besuchern offenstehen, erfüllen Führer in zeitgenössischen Kostümen die lokale Historie mit Leben.
Altehrwürdige Herrenhäuser beherbergen heute Hausmuseen, in denen man tiefer in die reiche Geschichte Portsmouths und seiner Bewohner eintaucht. Bemerkenswert sind etwa das John Paul Jones House, das Governor John Langdon House, das Wentworth-Gardner Mansion oder das Warner House. Letzteres wurde bereits im Jahr 1718 fertiggestellt und damit das älteste aus Backsteinen erbaute Stadthaus im nördlichen New England.
Von hier ist es nicht weit bis zum Old Harbor. An Bord eines Schiffes startet man am besten zu einer Hafenrundfahrt und erlebt Portsmouth von seiner maritimen Seite, die nicht minder in Erinnerung bleibt. Wahlweise geht es auch mit einem Charterboot zum Tauchen oder Angeln auf hoher See oder zur Walbeobachtung. Eines der hübschen Kleinode, die man unweit der Mündung des Piscataqua River in den Atlantischen Ozean zu Gesicht bekommt, ist das Portsmouth Harbor Light. Der noch immer in aktivem Dienst befindliche Turm stammt aus dem Jahr 1878. Zu derlei Erlebnissen passt ein Besuch des USS Albacore, eines einstigen U-Bootes, das in ein Museum umfunktioniert wurde.
Auch abends lässt sich Portsmouth nicht lumpen, wenn es um kulturelle Angebote geht. Denkwürdig ist ein Besuch der Music Hall schon allein wegen ihres breitgefächerten Repertoires. Darüber hinaus ist das 1878 erbaute Theater mit fast 900 Plätzen nicht nur die älteste Bühne in ganz New Hampshire, sondern gehört auch zu den frühesten in den USA. Ein interessantes Ziel ist auch der vier Hektar große Prescott Park an der Waterfront. Er ist nämlich nicht nur ein gepflegter Stadtpark, sondern Schauplatz so manches Events. Das Prescott Park Arts Festival organisiert zahlreiche Konzerte, Theateraufführungen und allerlei andere Veranstaltungen.