Yorktown

Yorktown ist eine hübsche und geschichtsträchtige Kleinstadt in Virginia. Gemeinsam mit Williamsburg und Jamestown ein Teil des bekannten Historischen Dreiecks, ist das Städtchen berühmt für die nach ihr benannte Schlacht von 1781, eines der entscheidenden Gefechte des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges.

Unter anderem der Schlacht von Yorktown ist denn auch der Colonial National Historical Park gewidmet, der sich rings um den Ort ausbreitet und ihre bedeutendste Sehenswürdigkeit ist. Vom Besucherzentrum des Parks am Rand des Schlachtfeldes kann man vorbei am Yorktown Victory Monument durch die historische Main Street spazieren. Der Weg führt dabei an bemerkenswerten historischen Bauwerken entlang. Das wohl prominenteste Gebäude ist das Wohnhaus von Thomas Nelson aus den 1730-er Jahren. Nelson war einer der Unterzeichner der Unabhängigkeitserklärung und damit der berühmteste Sohn Yorktowns.

Aus dieser Epoche stammen auch das Old Custom House oder das Dudley Digges House, die ebenfalls die Main Street flankieren, welche ihrerseits für motorisierte Fahrzeuge gesperrt ist. Besucher erwartet somit ein ähnlich authentisches Geschichtserlebnis wie im nur wenige Kilometer entfernten Colonial Williamsburg. Die York Hall an der Ecke von Main Street und Ballard Street beherbergt mit dem York County Historical Museum Ausstellungen zur Historie der Stadt und ihrer Umgebung. In dem zugehörigen Andenkenladen findet sich vielleicht gleich noch das eine oder andere Souvenir.

Direkt vor der Tür hält übrigens der Yorktown Trolley. Der kostenlose Bus ist eine gute Möglichkeit, schnell und bequem zurück zum Besucherzentrum oder zu den anderen touristischen Höhepunkten der Stadt zu gelangen. Bekannt sind das Watermen’s Museum und die daneben befindliche historische Windmühle, die trotz ihrer versteckten Lage ein beliebtes Fotomotiv abgibt. Von hier kann man auf dem Riverwalk Trail zum weiter zum westlich der Stadt gelegenen American Revolution Museum at Yorktown spazieren.

Das multimediale Museum bietet Ausstellungen im Innenbereich mit Erinnerungsstücken aus der Übergangszeit von den Kolonien zu den Vereinigten Staaten. Im Außenbereich erlebt man unter anderem in einem nachgebauten Feldlager, wie sich ein Tag für die Soldaten während des Unabhängigkeitskrieges abgespielt haben muss. Auf einer Farm aus der Kolonialzeit taucht man noch tiefer in das Leben in jener Epoche ein, wobei Vorführungen von zeitgenössisch gekleideten Mitarbeitern die Illusion einer Zeitreise nahezu perfektionieren.

Am Riverwalk Landing unterhalb der mächtigen Coleman Memorial Bridge, die den U.S. Highway 17 über den York River führt, sind Besucher der Stadt zum Verweilen und Bummeln eingeladen. Hier kann man in schönen Läden stöbern, ein Eis genießen oder in einem der angestammten Restaurants einkehren. Vier große Buchstaben, die das Wort Love bilden und im Laufe des Jahres immer wieder neu dekoriert werden, sind einer der beliebtesten Orte, um ein Selfie aufzunehmen.

Gleich in Sichtweite lädt mit dem Yorktown Beach ein schöner Sandstrand zum Relaxen ein. Wer etwas mehr Zeit mitbringt, kann vom hiesigen Yachthafen zu einer Bootstour aufbrechen. An Bord des Segelschiffs Alliance II lässt sich das Mündungsgebiet des York River zur Chesapeake Bay hin entdecken, bei dem man mit etwas Glück sogar Delphine zu Gesicht bekommt. Ein besonderes Erlebnis ist zweifellos ein Sonnenuntergang auf dem Fluss.

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