Der 34. Präsident Dwight D. Eisenhower Eisenhower war ein Mensch, der sich neben der Politik sehr für die Landwirtschaft begeisterte. Überzeugen davon kann man sich im Eisenhower Home, seinem Landgut vor den Toren der Stadt Gettysburg. Das Anwesen gibt einen authentischen Einblick in das Privatleben des bodenständigen Politikers und seiner Ehefrau Mamie, die hier an Wochenenden den Abstand vom Weißen Haus genossen, aber auch Staatsoberhäupter in unkonventionellem Ambiente zu Gast hatten.
Landläufig bekannt als Eisenhower Home und offiziell bezeichnet als Eisenhower National Historic Site, grenzt das Anwesen direkt an das geschichtsträchtige Gettysburg Battlefield an, das heute als Gettysburg National Military Park unter Schutz steht und eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Region ist. Beide Attraktionen lassen sich hervorragend miteinander verbinden. Neben dem Landhaus und einigen Nebengebäuden umfasst die Farm einen kompletten landwirtschaftlichen Betrieb.
Hauptattraktion ist das Landhaus des beliebten und bis heute geachteten Präsidenten, der von 1953 bis 1961 die Geschicke der Nation lenkte. Der National Park Service bietet saisonal Führungen in Kleingruppen durch die Räumlichkeiten, bei denen man sich dem Präsidentenpaar ganz nah fühlt. Sie umfasst neben dem Sun Porch, wo sich Eisenhower am liebsten aufzuhalten pflegte und mit Gästen wie Winston Churchill oder Cherles de Gaulle plauderte, sogar die privaten Gemächer, die den bodenständigen Lebensstil der Eisenhowers spiegeln. Nach der Präsidentschaft zogen die beiden ganz hierher.
Derweil lassen sich die Außenanlagen des weiß gestrichenen Haupthauses auf eigene Faust erkunden. Dazu gehören ein kleines Teehaus, ein hübscher Gemüse- und Blumengarten nebst Gewächshäusern, ein Gästehaus und die große Scheune aus dem Jahr1887. Sie ist das älteste Gebäude des gesamten Anwesens und , an deren Stirnseite eine Garage Eisenhowers Fahrzeugen Schutz bietet, darunter ein Kombi und Golf-Karts. Die Sammlung umfasst einen Crown Imperial aus dem Jahr 1955, den Eisenhower und seine Ehefrau gern nutzten. Auf dem angrenzenden Putting Green dürfen sich Besucher sogar selbst versuchen.
Dabei führt der Weg oftmals vorbei an Rosen, denn die Eisenhowers liebten die Königin der Blumen. Bei einigen Pflanzen handelt es sich sogar um eine Züchtung, die nach dem 34. Präsidenten der USA benannt ist. Die Exemplare der Sorte „Eisenhower“ waren ein Geschenk des Bundeskanzlers Konrad Adenauer.
Ein Besuch der Eisenhower National Historic Site ist nicht vollständig, ohne die Felder und Anlagen des eigentlichen Farmbetriebes gesehen zu haben. Nur einen kurzen Fußweg vom Farmhaus entfernt und eingerahmt von weißen Holzzäunen, liegen die Weidegründe, auf denen Eisenhowers preisgekrönte Angus-Herde graste. Hier befindet sich auch der Show Barn, der den Rindern nicht nur als Stall diente, sondern auch für die Vorbereitung der Tiere auf Ausstellungen.