Für die meisten Besucher der USA sind die Nationalparks des Landes mit ihren einzigartigen Landschaften und Sehenswürdigkeiten unverzichtbare Reisebestandteile. Gleiches gilt für National Monuments und andere Highlights, die der Bundesverwaltung unterstehen. Angesichts oftmals beträchtlicher Eintrittspreise kann dies schnell die Reisekasse schmälern. Nicht so mit dem Nationalpark-Pass. Wer ihn hat, kommt ein ganzes Jahr lang kostenlos in über 2.000 Nationalparks und andere nationale Schutzgebiete, die Eintritt erheben. Der Kauf macht sich sehr schnell bezahlt.
Der auf den ersten Blick recht kostspielige einmalige Preis erweist sich bei näherem Hinsehen als Schnäppchen. In der Regel zahlt sich die Investition in den Jahrespass schon beim Besuch des dritten eintrittspflichtigen Schutzgebietes aus – vor allem dann, wenn es sich um populäre Parks wie den Grand Canyon oder den Zion National Park handelt, deren Eintritt teurer ist. Einfach den Pass mit einem Lichtbildausweis an der Kasse des jeweiligen Parks vorzeigen und sparen.
Der Nationalpark-Pass wird jedes Jahr neu aufgelegt und hat das Format einer Kreditkarte. Er ist überall dort erhältlich, wo Eintritt erhoben wird. Eine Lochung markiert den Monat des Folgejahres, in dem der Pass abläuft. So gilt ein im Juli gekaufter Nationalpark-Pass bis zum Ablauf des Julis im nächsten Jahr. Hierdurch ergibt sich bei geschickter Terminplanung eine maximale Gültigkeitsdauer von 13 Monaten.
In den meisten Parks und anderen Schutzgebieten, die den Eintritt pro Fahrzeug erheben, erstreckt sich die Gültigkeit auf das jeweilige Fahrzeug mit allen Mitfahrern. Wird, was ebenfalls vorkommt, der Eintritt nach Personen berechnet, gilt der Nationalpark-Pass grundsätzlich für seinen Inhaber und drei Begleiter ab 16 Jahren (wer jünger ist, muss generell keinen Eintritt zahlen und wird daher nicht mitgerechnet). Weitere Mitglieder einer größeren Gruppe müssen in diesem Fall Tickets für Einzelbesucher kaufen.
Für die Mehrzahl der Nutzer sind die Einsparpotenziale in den bedeutendsten Nationalparks und National Monuments als den herausragenden touristischen Zielen von Interesse. Der Pass wird aber auch akzeptiert, wenn man andere kostenpflichtige Schutzgebiete wie etwa National Recreation Areas, National Forests, National Grasslands oder National Historic Sites besuchen möchte. Es gibt nur wenige Ausnahmen wie das Poverty Point National Monument, wo der Pass, der auch als „America the Beautiful Pass“ und „Interagency Pass“bezeichnet wird, nicht anerkannt wird.
Nicht abgedeckt sind kostenpflichtige Aktivitäten, die verschiedene Nationalparks und andere Schutzgebiete anbieten. So sind zum Beispiel die Höhlentouren im Jewel Cave National Monument auch für Pass-Inhaber kostenpflichtig. Mitunter ist aber ein Preisnachlass drin. So gibt es etwa im Hot Springs National Park einen Preisvorteil, wenn man den Hot Springs Mountain Tower besucht. Nachfragen lohnt sich also.