An die denkwürdige Schlacht vom Little Bighorn erinnert das Little Bighorn Battlefield National Monument in Montana. Bei der Auseinandersetzung am 25. und 26. Juni 1876 trafen das 7. Kavallerie-Regiment der United States Army unter Führung von George Armstrong Custer die von Sitting Bull angeführten Sioux und Cheyenne aufeinander. Mit zahlreichen Symbolen ist das Monument ein Ort innerer Einkehr.
Das Schlachtfeld, das nach dem vorbeifließenden Little Bighorn River benannt ist, erschließt ein Scenic Drive, der sich durch die friedlich wirkende Hügellandschaft schlängelt. Die erste Station an der Strecke ist der Last Stand Hill mit dem markanten 7th Cavalry Monument und dem symbolträchtigen Indian Memorial. Im weiteren Verlauf der Panoramastraße, die nach gut sieben Kilometern am Reno-Benteen Battlefield endet, erinnern kleine Grabsteine an die dramatischen Ereignisse der Schlacht. Sie markieren die Stellen, an denen die Gefallenen geborgen wurden.
An jenem 25. Juni 1876 hatte das 7. Kavallerie-Regiment der Army ein indianisches Dorf am Little Bighorn River angegriffen. Die einheimischen Sioux und Cheyenne wussten sich jedoch zur Wehr zu setzen und fügten der Kavallerie eine verlustreiche Niederlage zu, die als größter Misserfolg der Army in den zahlreichen Auseinandersetzungen mit indianischen Völkern in die Geschichte einging. Die Geschehnisse zeichnen Ausstellungen im Visitor Center des Little Bighorn Battlefields nach. Während der Sommerzeit bietet das Monument Führungen und Rangerprogramme an.
Die Gedenkstätte wurde im Jahr 1946 als Custer Battlefield National Monument gegründet und erhielt 1991 ihren heutigen Namen. Mit der Umbenennung einher ging die Würdigung der angegriffenen Indianerstämme. Teil des Nationalmonuments ist der angrenzende Custer National Cemetery. Auf dem 1879 eingerichteten Nationalfriedhof sind Soldaten des 7. Kavallerie-Regiments sowie Kundschafter und Zivilisten, die der Auseinandersetzung zum Opfer fielen, beigesetzt.
Das Little Bighorn Battlefield befindet sich einige Meilen südlich der Kleinstadt Hardin an der Kreuzung der Interstate 90 mit U.S. Highway 212.