Der Pecos National Historical Park zeigt seinen Besuchern einen Ort großer kultureller und historischer Bedeutung im Norden New Mexicos. Seit jeher kreuzten sich am Glorieta Pass die Wege verschiedener Kulturen und wurde Geschichte geschrieben. In grauer Vorzeit hinterließen Sammler und Jäger ihre Spuren, während später europäische Eroberer sich hier ihren Weg bahnten, um sich das Land untertan zu machen, bis sich im amerikanischen Sezessionskrieg die Schlacht vom Glorieta-Pass entspann.
Es ist also ein denkwürdiger Ort, den der Pecos National Historical Park bewahrt. Nur eine halbe Autostunde östlich von Santa Fe gelegen, bietet sich der Park für einen Ausflug von New Mexicos Hauptstadt an. Auf vielfältige Weise kann man sich der Jahrhunderte währenden Geschichte annähern. Am besten lässt sich ein Ausflug in die reiche Historie dieses Ortes im Besucherzentrum des Parks beginnen.
Am Visitor Center startet und endet mit dem Ancestral Sites Trail ein zwei Kilometer langer Rundweg, der unter anderem eine rekonstruierte unterirdische Kiva passiert und an den bis zu 900 Jahre alten Ruinen des Pecos Pueblo vorbeiführt. Zweifellos ein imposanter Höhepunkt sind die Reste der spanischen Missionskirche Nuestra Señora de los Ángeles de Porciúncula. Die massiven Mauern stammen aus dem 17. Jahrhundert.
Die meisten Besucher entschwinden nach der kurzen Wanderung wieder in die Weiten New Mexicos. Dabei hat der Park Weiteres zu bieten. Auf dem Glorieta Battlefield Trail auf dem gleichnamigen Schlachtfeld des Bürgerkriegs, das sich einige Meilen vom Visitor Center entfernt befindet, taucht man in ein Kapitel der amerikanischen Geschichte ein, das man in New Mexico gar nicht vermuten würde. Tafeln entlang des Trails erklären den Verlauf der Schlacht vom 26. bis 28. März 1862, bei der der Versuch der Konföderierten gestoppt wurde, den Westen der USA von der Union abzuspalten. Die Wanderung beginnt hinter einem verschlossenen Tor; den für die Öffnung nötigen Code erhält man im Visitor Center.
Auf dem South Pasture Loop Trail lernt man eine Facette der landschaftlichen Schönheit der Region näher kennen. Die Wanderroute folgt einem alten Feldweg entlang der Ufer des Pecos Rivers und verheißt Blicke auf die Sangre de Cristo Mountains und die Glorieta Mesa.
Das Areal wurde aufgrund seiner langen und breitgefächerten Geschichte im Jahr 1965 als National Monument unter Schutz gestellt. 1991 erfolgten eine Erweiterung sowie die Aufwerung zum heutigen Pecos National Historical Park.