Colonial Parkway

Der Colonial Parkway ist eine Panoramastraße im Osten Virginias, die zu den schönsten Tourismusrouten der USA gehört. Die aufwendig angelegte Straße verbindet einige der bedeutendsten Orte der englischen Kolonialzeit und ist landschaftlich so reizvoll, dass die Bezeichnung als Parkway treffender nicht sein könnte. Für ihren historischen, kulturellen und touristischen Wert wurde sie nicht nur als National Scenic Byway ausgezeichnet, sondern auch als All-American Road.

Auf 23 malerischen Meilen (37 km) verbindet der Colonial Parkyway die beiden Orte, die den Colonial National Historical Park ausmachen – die erste englische Kolonie Jamestown am James River und das Yorktown Battlefield am York River. Seine Route führt unterwegs durch die sehenswerte Stadt Williamsburg, die mit ihrem legendären Freilichtmuseum Colonial Williamsburg ein Muss nicht nur für Geschichtsliebhaber ist. Jamestown, Williamsburg und Yorktown werden oft als Historisches Dreieck Virginias bezeichnet. Die Reise auf dem Colonial Parkway birgt somit ein Geschichtserlebnis erster Güte. Millionen Besucher lassen sich jedes Jahr diese Erfahrung nicht entgehen.

Damit haben sich die Mühen des Straßenbaus bezahlt gemacht. Der Bau des Colonial Parkway, der weder den historischen Charakter der Region beeinträchtigen noch die kostbare Naturlandschaft zerstören sollte, war enorm aufwendig. So ist etwa der wertvolle historische Bezirk von Williamsburg vollständig untertunnelt. Von den ersten Plänen im Jahr 1930 bis zur Fertigstellung vergingen ganze 27 Jahre.

Die Straße ist im Übrigen kreuzungsfrei und harmonisch in die Landschaft eingepasst. Sie verläuft an den Ufern des James und des York Rivers mit weiten Panoramen der Flusslandschaften. Im Inneren der Virginia-Halbinsel reicht üppige Vegetation meist dicht bis an die Fahrbahn heran und beschert durchweg das Gefühl, in einem nicht enden wollenden Park unterwegs zu sein.

Genau diese Idee steckt hinter dem Design der Straße und ihrem Verlauf – für Besucher soll der Eindruck entstehen, als seien die beiden Teilstücke des Colonial National Historical Parks ein einheitliches Ganzes. Bei zumeist 45 Meilen pro Stunde ist man auf dem Colonial Parkway gemütlich unterwegs und kann die rund halbstündige Fahrt von einem Ende zum anderen in vollen Zügen genießen.

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