Cedar City ist vielleicht nicht der bekannteste, aber durchaus ein beachtenswerter Ort. Die größte Stadt im Iron County im Südwesten Utahs ist umgeben von traumhafter Natur. Berühmte Ziele wie der Zion National Park oder das Cedar Breaks National Monument sind zum Greifen nah. Die Universitätsstadt selbst punktet mit ihrer verkehrsgünstigen Lage zwischen Las Vegas und Salt Lake City und einem vielfältigen kulturellen Angebot.
Eines dieser Highlights, für das Cedar City sogar weit über die Grenzen Utahs hinaus Beachtung und Anerkennung findet, ist das alljährliche Shakespeare Festival. Während der Aufführungen im Sommer und Herbst auf dem Campus der Southern Utah University kann die Stadt sich vor Besuchern kaum retten. Allein dies verleiht der Tatsache, dass Cedar City sich den selbstbewussten Beinamen „Festival City USA“ gegeben hat, absolute Berechtigung. Der Eventkalender ist aber auch sonst reichlich gefüllt. Zu den populärsten Veranstaltungen gehören die Spring Fiesta oder der Halbmarathon durch den Cedar Canyon.
Das Heritage Theater im Herzen der Stadt ist Schauplatz von Theater, Oper und Konzert. In Sachen bildender Kunst hält das Southern Utah Museum of Art manchen Leckerbissen bereit. Bereits das aufsehenerregende Museumsgebäude ist ein Kunstwerk für sich. Neben seiner rund 2.000 Objekte umfassenden Dauerausstellung von Werken regionaler und nationaler Künstler bietet das Museum begabten Kunststudenten der Universität eine Plattform, ihr Talent der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Das Frehner Museum of Natural History erlaubt anhand zahlreicher Ausstellungsstücke eine Reise in die Naturgeschichte der Region, aber auch anderer Teile der Welt. Verschiedene Schauen widmen sich Fossilien, Muscheln, archäologischen Funden und Tieren. Das berühmteste Ausstellungsstück sind zwei siamesische Kälber, die als Dancing Calves bekannt sind. Im Frontier Homestead State Park Museum geht es um das Leben im Wilden Westen. Ganzer Stolz des Museum ist die Sammlung historischer Kutschen und anderer Gefährte.
Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten zählen der Cedar City Temple auf einer Anhöhe im Westen der Stadt und die Church of Jesus Christ of Latter-day Saints. Letztere ist mit ihrer Fassade aus bunt zusammengewürfelten Steinen und dem bayerisch anmutenden Kirchturm ein Unikat.
Trotz allem, was die Stadt zu bieten hat, sagen viele, dass das Beste an Cedar City seine Umgebung sei. Führt man sich vor Augen, was sich alles in der Berglandschaft verbirgt, ist diese Einschätzung nicht von der Hand zu weisen. Vor den Toren der Stadt liegen nicht nur das Cedar Breaks National Monument oder die Kolob Canyons, die zum Zion National Park gehören. Nur wenige Minuten südlich verbirgt sich in den Bergen mit den Kanarra Falls ein ganz besonderes Kleinod. Die Wanderung zu den Wasserfällen in einem Slot Canyon ist eines der einzigartigen Naturerlebnisse Utahs. Vor allem im Sommer ist die Wanderung, die durch die kalten Fluten des Kanarra Creek erfrischend.
Für den Winter empfiehlt sich Cedar City als Startpunkt für ausgesprochene Wintersportabenteuer. Das nahegelegene Skigebiet Brian Head gilt als einer der schneesichersten Orte der Vereinigten Staaten. Nur eine gute halbe Autostunde entfernt, gibt es keine Ausrede, das Wintersportparadies mit Angeboten für Anfänger wie Profis nicht zu besuchen. Wenn der feine Pulverschnee irgendwann im späten Frühjahr getaut ist, laden die Pisten zu rasanten Mountainbiketouren ein. Wandern ist natürlich auch immer eine Option, mit der man nichts verkehrt machen kann.